Der deutsche Landkreis Bärn war Teil des Regierungsbezirks Troppau im Reichsgau Sudetenland und bestand zwischen 1939 und 1945. Er umfasste am 1. Januar 1945:

Stadt

Bärn
Bautsch
Bodenstadt
Domstadtl
Hof
Liebau mit Drömsdorf und Vorstadt Liebau [1]

Danke, dass Sie diesen Beitrag gelesen haben, und vergessen Sie nicht, ihn zu abonnieren!

Gemeinden

Altendorf
Altliebe
Altwasser †
Andersdorf
Bernhau †
Brockersdorf
Christdorf
Dittersdorf
Epperswagen †
Fünfzighuben
Gaisdorf
Geppertsau †
Gersdorf † Bau der Mohratalsperre 1948 bis 1955
Groß Dittersdorf †
Groß Waltersdorf †
Groß Wasser
Gundersdorf
Habicht †
Haslicht †
Heidenpiltsch
Herlsdorf [1]
Hermsdorf †
Herzogwald † Bau der Mohratalsperre 1948 bis 1955
Hombok
Kozlau † mit Kianitz und Lieselsberg.
Kriegsdorf †
Kunzendorf
Liebenthal †
Maiwald
Milbes †
Mittelwald
Mödlitz † Bau der Mohratalsperre 1948-55
Neudörfel
Neudorf †
Neueigen †
Neu Waltersdorf [Neuwaldersdorf]
Nürnberg
Oehlstadtl †
Poschkau
Posluchau
Prusinowitz †
Punkendorf
Reigersdorf
Reisendorf
Rudelzau †
Schlock †
Schmeil †
Schmiedsau
Schönwald
Seibersdorf †
Siebenhöfen
Siegertsau †

Das Gebiet des Landkreises Bärn hatte am 1. Dezember 1930 37.158 Einwohner und am 17. Mai 1939 37.121 Einwohner. Nach Abschluss der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerungsmehrheit hatte der Landkreis nur noch 25.608 Einwohner (Stand 22. Mai 1947).

Zum 1. Mai 1939 wurde eine Neugliederung der teilweise zerschnittenen Kreise im Sudetenland verfügt. In den Landkreis Bärn wurden eingegliedert:
• die zum Deutschen Reich gehörenden Gemeinden und Gemeindeteile des Gerichtsbezirks Leipnik und die Gemeinden Bodenstadt, Fünfzighuben, Gaisdorf, Hermsdorf, Mittelwald, Poschkau, Punkendorf und Schmiedsau des Gerichtsbezirks Mährisch Weißkirchen aus dem Landkreis Mährisch Weißkirchen,
• die zum Deutschen Reich gehörenden Gemeinden und Gemeindeteile des Bezirks Olmütz-Land ohne die Gemeinden Dollein (Ortschaft Weska) und Pohorsch aus dem Landkreis Olmütz-Land,
• die Gemeinden Andersdorf, Dittersdorf, Domstadtl, Seibersdorf und Siebenhöfen aus dem Landkreis Sternberg.
Aus dem Landkreis Olmütz-Land wechselten die Gemeinden Dollein (Ortschaft Weska) und Pohorsch zum Landkreis Sternberg.
Die Gemeinden Karlsberg, Neurode und Rautenberg traten vom Landkreis Bärn in den Landkreis Freudenthal. Bei diesem Zustand blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Sudetendeutsches Ortsnamenverzeichnis 29.09.1938 – 2.Ausgabe 1987 Verlagshaus Sudetenland München
BärnUnser Heimatkreis“ – Reprint Ausgabe 1979 Herausgeber: Theimer, Johann
Heimatbuch Kreis Bärn“ – 2005 Hrsg. Heimatkreis Bärn e. V. Langgöns

http://www.baerner-laendchen.de/
http://www.leotitz.de/OrteBaern.htm

† Ortschaften nach 1946 zerstört für Truppenübungsplatz Liebau.

[1] 2016 ist die Stadt Liebau (Město Libavá) und Herlsdorf (Heroltovice) aus der Militärischen Verwaltung ausgeschieden, zu einer selbständige Gemeinde.