Beim Zusammenbruch der Mittelmächte befanden sich … tschechische Garnisionen in Böhmisch Leipa, Warnsdorf, Bilin und Lobositz, die diese sudetendeutsche Städte mit Waffengewalt in Schach hielten. Am 11. November wurde Aussig, am 27.November Brüx, am 3.Dezember Dux, am 5.Dezember Saaz, am 7.Dezember Teplitz, am 9.Dezember Marienbad, am 11.Dezember Leitmeritz, am 12.Dezember Karlsbad, am 13.Dezember Tetschen und Bodenbach und am 16.Dezember Komotau und Eger besetzt.

Die militärische Besetzung Südböhmens erfolgte bis zum 12.Dezember, die Südmähren bis 16.Dezember 1918.

Die Besetzung des Sudetenlands (der deutsche Teile Mährens und Schlesiens) währte sogar noch länger; am 18.Dezember 1918 rückten bewaffnete Verbände der Tschechen in Troppau ein; in die letzte noch freie sudetendeutschen Stadt, Jägerndorf, drangen die Tschechen am 18.Februar 1919 ein.

Alfred Bohmann „Das Sudetendeutschtum in Zahlen“ – München 1959 – S.8

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