Adresse: 11a Brünn-Schreibwald, Ruf:
Abteilungsführer:
Offiziere:
Unterführer:
Kriegseinsätze
1938: Winter, Ausbau des Lagers beginnt.
1939: Februar, erste Arbeitsmänner in der RAD.-Abt. 1/391.
1940:
1941: ab 1.2.1941 RAD.-Abt. 1/385; (30.07.1941-28.02.1942) 45147
1942: ab 11.6.42 RAD-Abt. Buschtiehrad (Buštěhrad) – Lidice
1942: am 21.09.1942 für ihren Einsatz den Ehrenamen „Reinhard Heydrich“ bekommen.
1943: bis März im Einsatz zur Beräumung des Dorfes Lidice.
1944:
1945: Ab Mai Sammellager für Deutsche.
1956: Lager in Nutzung
1996: Lager in Nutzung
2021: Lager in Nutzung
Was geschah mit der Schießstätte und der anliegenden Gaststätte im Schreibwald? – Anfang der 40er Jahre begann die deutsche Armee im nahen Wald eine Kaserne zu bauen und nahm die Schießstätte samt Sportplatz und Gaststätte für ihre Zwecke in Beschlag. In der angeführten Kaserne wurde die Abteilung 1/385 des Reichsarbeitsdienstes untergebracht und die deutsche Armee begann die Schießstätte wieder zu benutzen. Aus dem Saal der Gaststätte wurde eine Turnhalle und dem Vorderteil des Gebäudes wurde ein niedriger Flügel angefügt, der als Kantine für deutsche Soldaten diente.
Im April 1945 wurde die Kaserne von der sowjetischen Luftwaffe bombardiert. Die Brünner Bürger- und Schützengesellschaft und ihre Nachfolgeorganisationen wurden nach dem Krieg gem. der Dekrete von Präsident Dr. E. Beneš, aufgelöst. Ihr Vermögen wurde konfisziert und der ganze Komplex der Kaserne mit dem Gebäude der ehemaligen Gaststätte der tschechoslowakischen Armee übergeben.
Das anliegende Gelände und den Sportplatz benutzte jetzt der Verband der Wehrhaftigkeit und die Mährische Slavia. Die Schießstätte wurde kurzfristig zum Kleinkaliberschießen verwendet.
In den 50er Jahren wurde alles der Armee übereignet, welche die Kaserne bis zum Anfang der 70er Jahre benutzte. Auch die ehemalige Gaststätte blieb im Besitz der Armee. Heute wird das Areal nebst Sportplatz für Sportveranstaltungen der Militärakademie Brünn benützt.
Seit dem Jahr 2000 bemüht sich der neue Pächter der Gaststätte, das Gebäude zu restaurieren. Heute ist die Gaststätte im Scharfschützenstil ausstaffiert und trägt den Namen „Na střelnici“ (deutsch „Zur Schießstätte“).
Möge es gelingen, den alten Ruhm dieser Stätte wiederzubeleben!
(BHB 2001/2002) – [wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] Brünner Heimatbuch 1983
[wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] „Adressbuch und Branchenbuch für den Oberlandratsbezirk Mährisch-Ostrau“: Mährisch-Ostrau, Schlesisch-Ostrau, Friedeck, Friedberg, Wallachisch-Meseritsch und Wsetin 1941 – Mährisch-Ostrau: Josef Brosch
[wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] „Amtliches Deutsches Ortsbuch für das Protektorat Böhmen und Mähren“ Ausgabe 1940 – 2.Auflage – Hrsg. Reichsinspektor – Verlag: Prag, Eigenverlag
[wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] „BÖHMEN UND MÄHREN“ – Ausgabe No. 2 – 1942 Februar – Volk und Reich Verlag GmbH Prag
[wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] „Adressbuch der Landeshauptstadt Brünn“- Ausgabe 1942 Verlag Oskar Kuhn & CO., Prag II, Hibernergasse 30 – Teil A Gliederung nach Ortschaften – S.6 [108] Reichsarbeitsdienst /-wJ
[wp-svg-icons icon=“book“ wrap=“i“] „Adress- und Branchenbuch für das nordostmährische Industriegebiet“ – Magistrat Mähr.-Ostrau, Friedeck-Friedberg, Friedland a. O., Frankstadt u. R., Rosenau, Wall.-Meseritsch, Wsetin, 1943