Seestadtl

  • Beitrags-Kategorie:Landkreis Komotau
  • Beitrag zuletzt geändert am:16. August 2022
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Bevölkerung wuchs vom Beginn des 17. Jahrhunderts, als es im Ort 45 Häuser gab, auf 751 Einwohner im Jahr 1848 und um weitere über eintausend zur Zeit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts. Der aufblühende Bergbau schuf schließlich vor dem Zweiten Weltkrieg Auskommen für 5000 Bewohner. Die Bewohner arbeiteten im Schacht Ella und im Untertagebau-Schacht Hedwig.
Im Jahr 1900 hatte Seestadtl 2.962 Einwohner, davon waren 2.402 deutsch- und 546 tschechischsprachig.

Nach dem Münchner Abkommen gehörte Seestadtl von 1938 bis 1945 zum Landkreis Komotau, Regierungsbezirk Aussig, im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reiches.

Einwohner 1939: 4224

Heute

Ervěnice (deutsch Seestadtl), war eine Stadt am Ufer des Flusses Biela im westlichen Teil des Bezirkes Brüx, das bis 1960 dem Okres Chomutov (Tschechien) zugehörig war. In den Jahren 1959 bis 1960 fiel die Ortschaft dem fortschreitenden Tagebau zum Opfer und wurde aufgelassen.
In der Umgebung standen das Schloß Eisenberg mit dem Fasanengarten und das Schloß Rothenhaus.

Das Katastralgebiet wurde der Ortschaft Komořany u Mostu zugeschlagen, die ihrerseits 1988 nach Most eingemeindet wurde. Die Statuen des Hl. Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1730 und des Hl. Florian (1717) wurden nach Malé Březno (deutsch Kleinpriesen) gebracht.

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