Geschichte
Das Dorf wurde 1403 als Rzezywicze erstmals urkundlich erwähnt. Im Zuge der deutschen Besiedlung wandelte sich bis zum 18. Jahrhundert der Name des Ortes in Serbitz/Srbice. Die tschechischen Namensformen Řeřevice bzw. Řeřivice wurden kaum verwendet.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Serbitz im Jahre 1850 eine selbstständige Gemeinde im Bezirk Töplitz. 1878 hatte Serbitz 426 Einwohner, davon waren 420 Deutsche und 6 Tschechen.
Nordwestlich des alten Serbitz entstand die Ansiedlung Neu Serbitz. 1921 hatte die Gemeinde 302 deutsche und 210 tschechische Einwohner. Nach dem Münchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich und Teile der tschechischen Bevölkerung gingen zurück ins Landesinnere. 1939 lebten in der Gemeinde im Landkreis Teplitz-Schönau 692 Menschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 die deutsche Bevölkerung vertrieben und Tschechen angesiedelt.
Mit der Einstellung des Bergbaus erhielt Srbice in den 1950er Jahren seinen landwirtschaftlichen Charakter zurück.
Heute
Srbice (deutsch Serbitz) ist eine Gemeinde im Ústecký kraj in Tschechien. Srbice liegt drei Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Teplice und gehört zum gleichnamigen Okres Teplice.
Das Dorf liegt am Fuße des Erzgebirges im Nordböhmischen Becken.
Die Ortslage befindet sich linksseitig des Modlanský potok und wird von mehreren Restlöchern des Braunkohlenbergbaus umgeben, dazu gehören der Teich Kateřina im Osten und der Teich Modlany bei Staré Srbice im Südosten. Südwestlich erhebt sich der Doubravská hora (deutsch Schlossberg, 393 m).
Heimatbuch „Stadt und Kreis Teplitz-Schönau“, 1. Auflage 1994 Hrsg. Arbeitskreis Stadt und Kreis Teplitz-Schönau
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