Geschichte
Nach dem 28. Oktober 1918 wird Komotau in die neu gegründete Tschechoslowakische Republik integriert.
Zwanzig Jahre später, am 1. Oktober 1938, erfolgt der Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich und die Besetzung durch deutsche Truppen. Komotau gehörte nunmehr zum Landkreis Komotau, Regierungsbezirk Aussig, im Reichsgau Sudetenland. Die tschechische Minderheit von Komotau war daraufhin gezwungen, die Stadt zu verlassen, die Evakuation wurde am 10. Oktober 1938 beendet.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde am 8. Mai 1945 wieder zur Tschechoslowakei zurück. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Heute
Die Industriestadt Chomutov (deutsch Komotau) ist die Kreisstadt des Okres Chomutov im Verwaltungsbezirk Ústecký kraj in Tschechien.
Die Stadt liegt in Nordböhmen, an der Kreuzung bedeutender Eisenbahnlinien und Straßenverbindungen. Sie befindet sich im Westen des Nordböhmischen Beckens am südlichen Fuß des Erzgebirges.
Durch den Ort fließt die Chomutovka (Kometau oder Komotau).
Viele Neubürger aus Mittelböhmen, der Slowakei, Repatrianten und Roma siedelten sich in der Nachkriegszeit in Chomutov an.
„Die deutschen Heimatführer“ Band 17/18 Sudetenland – Druck 1939
Wie hat dir der Beitrag gefallen?