

Adresse: Haid 11a, Ruf: 30
Abteilungsführer:
Oberfeldmeister: Wurm
Truppführer: Fechter Albert, geb. 10.05.1913 Gfell/Elbogen
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Kriegseinsätze:
1939: Aufbau des Lagers
1940: (28.04.1940-19.09.1940) 34501
1941:
1942:
1943: (08.09.1943-22.04.1944) 34501 → zum 12.11.1943 gestrichen
1944:
1945:
1946: Das Lager ist rückgebaut
ARBEITSLAGER IM KIEFERNPARK
Reichsarbeitsdienst: Im Schlosspark, in der Nähe des ehemaligen Obst- und Gemüsegartens, wurde Ende 1939 mit dem Bau von 18 leichten Holzgebäuden (Arbeitsdienstbaracken) für die Arbeits- und Ausbildungszwecke des organisierten Reichsarbeitsdienstes (RAD) begonnen.
Das RAD-Lager Bor (deutsch: Haid) wurde als RAD Lager 2/370, es gehörte zur Gruppe Plan. Das erste errichtete, bestand aus fünf Baracken für Männer, Kommandanten und Verwalter, Nebengebäuden, einem Waschraum und einem Lagerhaus, eine Baracke für Arbeitsgeräte, ein Wachhaus und eine Wäscherei. Vollständig. Das gesamte Gelände wurde von einer neu gepflanzten Hecke umschlossen und konnte nach der Fertigstellung des zweiten Teils im Jahr 1940 etwa 200 Personen aufnehmen. Der Lagerbereich war unterteilt in einen Jungen- und einen Mädchenteil mit jeweils fünf Baracken zur Unterbringung, die anderen Baracken in beiden Teilen waren fast identisch. Außerdem gab es zwei sogenannte „Antreteplätze“ – ein Platz für die Arbeitsmänner.
Der Tagesablauf eines Arbeiters begann im Sommer um 5.00 Uhr morgens. Zuerst gab es ein morgendliches Aufwärmen, das eine Viertelstunde dauerte. Um viertel vor sieben wurde der Appell abgehalten… die Fahne. Der Vormittag wurde für Leibesübungen, Ordensübungen und staatspolitische Schulungen genutzt. Die zweite Hälfte des Tages wurde mit der Arbeit verbracht. Im örtlichen Arbeitslager waren es hauptsächlich Arbeiten im Wald und in der Landwirtschaft.
Die übliche Dauer des Wochendienstes betrug 72 Stunden. An der Spitze des Lagers stand ein Abteilungsführer, dem vier Zugführer, zwölf Truppführer, ein Hausmeister, ein Quartiermeister, ein Waffenmeister und ein Sanitätsoffizier unterstanden. Darüber hinaus gab es auch zwei Zivilisten, einen Hausmeister und einen Koch.
Nach dem Ende des Krieges 1945 war das Lagergelände für deutsche Flüchtlinge, das von den Alliierten befreit wurden. Das Lager in Bor stand seit der Befreiung unter der Verwaltung der U.S. Army und war bereits Ende September 1945 aufgelöst.
Heute: das Einzige, was von den ursprünglichen Gebäuden übrig ist, sind Treppen und ein paar Abflüsse in die ehemalige Kanalisation.
Zeitschrift der Stadt Bor 12/2015
Prameny: Škobis Richard, Říšská pracovní služba, Historický sborník Ústecka, Ústí nad Labem 1967, s.91 – 102 * Kočárek Tomáš, Diplomová
práce:Odsun Němců z bývalých politických okresů Tachov, Stříbro, ZČU Plzeň 2009 *
Stadtamt Haid, fond města Bor, SOkA Tachov * Z dostupných pramenů sestavil a doplnil Miroslav Cvrk




„Reichstelefonbuch Sonderband Ostmark und Sudetenland“ Ausgabe 1940 – Verlag: Paul Aug. Hoffmann/Berlin NW7 Schiffbauerdamm 8
„Das Sudetenbuch – Handbuch für den Reichsgau Sudetenland“ S.120 – 122 2. Ausgabe mit Ortsverzeichnis Teplitz-Schönau – Wächter Verlag 1941
„Jahrbuch des Reichsarbeitsdienstes 1942“ – Herausgegeben von Oberstarbeitsführer Müller-Brandenburg
„Sudetendeutsches Ortsnamenverzeichnis 29.09.1938“ – 2. Ausgabe 1987 Verlagshaus Sudetenland München
„Der Sudetengau grüßt“ – Feldpostnachrichten Nummer 1.-11.