Geschichte
Neukreibitz mit 538 Einwohnern, 196 Familien und 160 Häusern lag in einer Höhe von 330 m entlang der in das Kreibitztal steil abfallenden Straße Tetschen–Warnsdorf und an der Straße nach Daubitz am sogenannten „Pass“ (Flurbezeichnung „Am Pass“). Diese Gemeinde entstand 1748, d.h. es wurde damals ein aus 39 Häusern bestehender Teil von Kreibitz zur eigenen Gemeinde erhoben. 1812 hatte die Ortschaft schon 70 Häuser. Für die weitere Entwicklung waren maßgebend die bestehende Rasenbleiche und die Gründung der Weberei der Firma Wilhelm John, welche in das Jahr 1840 zurückreicht. Diese Firma beschäftigte viele Handweber, fast in jedem Haus war ein Webstuhl zu finden, aber auch die Handzwirnerei war schon vertreten. 1882 kam die Ortschaft Neu-Kreibitz zur Gemeinde Kreibitz-Neudörfel, zu dieser Zeit wurde auch die zweitklassige Volksschule gebaut, die erste Gemeinschaftsarbeit der Ortschaft unter Mitwirkung der gesamten Bevölkerung. Zwischen 1892 und 1994 gehörte es zu Teichstatt. Auf Drängen der Bevölkerung wurde 1894 Neukreibitz wieder selbständige Gemeinde.
Kriegerdenkmal
Ein Obelisk aus Syenit, aufgestellt 1925 und von der Firma Spölgen geliefert. Mit folgender Inschrift:
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„Dem Andenken der im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Söhnen der Heimat, Gewidmet von der Gemeinde Neukreibitz“
Johann Jahnel, Karl John, Hermann Senftner, Josef Pietsch No.5, Anton Mitscherling, Josef Kindermann, Franz J. Schiffner, Johann Hesse, Wilhelm Eiselt, Siegfried Eiselt, Franz Lehnert, Max Kutschera, Hermann Sommer, Anton Fritsche, Gustav Quaiser, Felix Pietsch, Franz Kaule, August Eiselt, Josef Pietsch No.24, Adolf Gihlarz, Johann Kindermann

1899 konnte die Gemeinde die Straße nach Daubitz bauen und 1903 wurde ein Gemeindehaus errichtet. Durch die Gründung einer mechanischen Weberei im Jahre 1896 waren der Bewohnerschaft weitere Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten geschaffen. Durch die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde, die eine Zwirnfabrik Franz Frind, eine Stopfgarnfabrik Johanna John, eine Holzwarenfabrik Zimmer, eine Baumwoll- und Zellwollweberei Wilhelm Johne, eine Bleicherei Worms, 3 Gasthöfe (Gasthaus zum Plissenberg) und verschiedene Einzelhandelsgeschäfte hatte, war die Vollbeschäftigung der Bevölkerung gesichert und es fanden sogar 120 Arbeiter aus den Nachbardörfern hier Arbeit. 2 km vom nächsten Bahnhof Kreibitz-Teichstatt entfernt, hatte Neu-Kreibitz nur eine Haltestelle der Omnibuslinien Neugersdorf-Böhmisch Kamnitz und Warnsdorf-Kreibitz. Neukreibitz hatte eine zweitklassige Volksschule, eine eigene Friedhofsanlage seit 1883. Es war kirchlich nach Kreibitz eingepfarrt.
Das Kriegerdenkmal wurde 1947 für 25.000 Kronen in ein „Befreiungsdenkmal“ umgeändert, um die deutsche Widmung zu entfernen.[1]
Nach 1945 wurde Nová Chřibská (deutsch Neukreibitz / Neu-Kreibitz) ab 1980 an Chřibská (deutsch Kreibitz) angeschlossen, aber zusammen mit Rybniště (deutsch Teichstatt) ab 1990 wieder selbständig.

Heute
Seit dem 10. Oktober 2006 ist Nová Chřibská (deutsch Neukreibitz / Neu-Kreibitz) wieder eine Stadt. Sie ist Mitglied der Mikroregion Tolštejn.
2014 – Kriegerdenkmal
Das Denkmal befindet unweit am heutigen Bahnübergang in Neukreibitz, umgeben von vier Lindenbäumen. Der Denkmalobelisk mit glatt überschliffener Vorderseite ist verkommen und nur einzelne Buchstabengruppen lassen die tschechische Inschrift erahnen.
2015 – Kriegerdenkmal
Das Denkmal wurde vom „Verein der Militärischen Veteranen c.k. der Böhmischen Krone“ wieder eingeweiht und die alte Schrift von 1920 ist nun wieder vorhanden.[2]
„Niederlandhefte -Schriftenreihe des Bundes der Niederländer“ Wilhelm Pfeifer S.85 – HEFT 9 – 1977
„Geschichte des Niederlandes“ Karl Richter 1960
„Heimatkunde des politischen Bezirkes Rumburg“ Anton Hockauf 1885
„Die deutschen Heimatführer“ Band 17/18 Sudetenland – Druck 1939
„Unser Niederland“ – Ausgabe 776 – Juli 2014 – S.193 [1]
„Unser Niederland“ – Ausgabe 782 – Januar 2015 – S.13 [2]
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