Geschichte
Der Ort Harrachstal war ganz vom Wald eingeschlossen, liegt idyllisch am Fuße des Schafberges, lag etwa 390 Meter hoch und recht ungeschützt, so hatte man den östlichen Ortsteil „Zur kalten Scheibe“ genannt hat.
Der Ort hatte 39 Häuser und etwa 226 Einwohner und auf dem Haus Nr.9 eine Glocke zum Ave-Maria-Läuten. Die Bewohner der beiden Ortschaften lebten von der Landwirtschaft, doch gab es viele Steinmetze und auch Industriearbeiter, die ihre Arbeit in Rosenhain und Schluckenau nach gingen. Es wurde 1719 von der gräflichen Familie Harrach gegründet und 1850 mit der Gemeinde Rosenhain vereinigt.
Ziel von Ausflüglern und Zwischenstation auf Wanderungen nach Fugau und zu den nahen sächsischen Ortschaften Taubenheim Spree und Oppach.
Sehenswürdigkeiten
Gedenkbaum Sommer-Eiche bei der Königin, ca. 800 m südlich, von Harrachsthal, im Wald oberhalb des Teiches bei Schluckenau.
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1914 bis 1918.
1960
Nach der Vertreibung der Deutschen sind vermutlich um 1960 alle Häuser, bis auf das Haus Nr.8 und 16 abgerissen worden.
Heute
2000
Das Umgebindehaus mit der Nr. 16 steht in einem gepflegten Zustand an der Ortszufahrt von königshain kommend.
1943/2000 -6- Zufahrtsstraße von Königshain
1943/2000 -4- Das Glöckle der Gemeinde, rechts das Kriegerdenkmal
1943/2000 -3-
1943/2000 -2- Harrachsthal mit „Kalte Scheibe“
2004
Eines der beiden Umgebindehäuser steht noch. Ansonsten besteht der Ort nur aus noch einem Gebäude und dem Rest eines Wegkreuzes sowie des Kriegerdenkmals an der ehemaligen Kreuzung Dorfstraße – Schluckenauer Straße.
2007
In dem Ortsteil sind heute alle Häuser – bis auf das Haus Nr.8, jetzt Nr.25 – verschwunden. Zu dem Ortsteil gehören noch die Häuser am Burgweg oder Kaschel-Gebiet Nr.35 bis 38a, die ebenfalls noch vorhanden sind.
2018
Das letzte Haus Nr.56, was man heute von der Ortschaft noch im Tal finden kann.
Ortsteil Harrachov (deutsch Harrachsthal) der tschechischen Stadt Šluknov mit seinen Ortsteilen: Rožany (deutsch Rosenhain) und Království (deutsch Königshain).
„Niederlandhefte -Schriftenreihe des Bundes der Niederländer“ Wilhelm Pfeifer – HEFT 9 – 1977
„Geschichte des Niederlandes“ Karl Richter 1960
„Heimatkunde des politischen Bezirkes Rumburg“ Anton Hockauf 1885
„Die deutschen Heimatführer“ Band 17/18 Sudetenland – Druck 1939
„Unser Niederland„- Ausgabe Januar 1988, S.1
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