Waldecke

  • Beitrags-Kategorie:Landkreis Rumburg
  • Beitrag zuletzt geändert am:21. September 2024
  • Lesedauer:5 min Lesezeit

Geschichte

Das Dorf Waldecke wurde um 1690 gegründet und als ein Ortsteil von Altehrenberg geführt. Das Dorf ist fast zum Teil von Wald umgeben und liegt in 436 Meter Höhe an der Kaiserstraße von Prag über Rumburg nach Lobendau.

Dieser mit 436 m besonders hoch gelegene kleine Ortsteil führte ein Eigenleben, besaß eine einklassige Volksschule und eine Haltestelle der Eisenbahn RumburgSchluckenau. Mit der Streckenführung hatten aber die Bewohner auch Glück, den die Strecke wurde über Kaiserswalde ursprünglich geplant, da aber die Bauern ihre Felder nicht verkauften, musste umgeplant werden. Bei den Hausnummern des Ortes ist eine Besonderheit festzustellen. Der Ort hatte 47 Häuser, aber nur 38 Hausnummern, den sieben Häuser gehörten zu Königswalde und zwei noch zu Altehrenberg. Diese Häuser fielen durch ihre dreistelligen Nummern auf.

Für die Bewohner gab es das Gasthaus „Stadt Rumburg“.

Gedenkstein für Josef Grohmann

ANNO 1902 WURDE
JOSEF GROHMANN
HIER VON EINEM
ZWÖLFENDER HIRSCH
ANGEGRIFFEN

Der Ort hatte auch eine Kapelle an der Straße von Schluckenau nach Rumburg. Die Kapelle wurde 1930 erbaut und dem heiligen Schutzengel geweiht. Eingepfarrt war der Ort nach Altehrenberg, obwohl man auch nach Königswalde in die Kirche gehen konnte, denn die Wege waren etwa gleich weit.

Das Denkmal für die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg ist mit 14 Gefallenen Söhne der Gemeinde beschriftet.

1945/46 fast 90 % der Bevölkerung, ist in die russische Besatzungszone abgeschobenen wurden.

Heute

Die Gemeinde Staré Křečany besteht aus den Ortsteilen Nové Křečany (deutsch Neu Ehrenberg), Brtníky (deutsch Zeidler), Panský (deutsch Herrnwalde), Kopec (deutsch Hemmehübel), Staré Křečany (deutsch Alt Ehrenberg) und Valdek (deutsch Waldecke)

Heute wird der Ort hauptsächlich im Sommer von einem Campingplatz belebt, auf dem sich eine Gaststätte befindet. Der Ort hatte 2013 noch etwa 13 alte Häuser und einige kleine Wochenendhäuser.

2016

In der Zeit des Aufsuchens des Gedenksteines für Josef Grohmann fanden im angrenzenden Wald Rodung und Abholzung statt. Der Standort des Gedenksteins war durch ein eigens angefertigtes Holzkreuz und mit oranger Signalfarbe kenntlich gemacht, um es vor Beschädigungen zu schützen.

2022

Das Kriegerdenkmal steht wieder, mit einer schwarzen Marmorplatte eingefasst in einen Granitstein, auf einem privaten Grundstück. Folgende Personen sind namentlich erfasst: Budweis Franz, Diesner Emil, Diesner Franz, Haase Johann, Hanich Anton, Menzel Johann, Müller Johann, Palme Johann, Rudolf Anton, Siegert Rudolf, Tschurch Franz, Weber Josef, Zintner Franz, Zintner Josef.

2024

Gedenkstein Josef Grohmann aus Waldecke – steht noch immer gut geschützt an seinem Platz.

Die deutschen Heimatführer“ Band 17/18 Sudetenland – Druck 1939

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